Ausflugsziel Nerobergbahn Wiesbaden

Ein Tipp von Yvonne Steplavage:

Die Fahrt mit der Wiesbadener Nerobergbahn ist für Kinder und Eltern ein abenteuerliches Erlebnis. Von der Talstation im Stadtteil Nerotal fährt sie auf den Neroberg, der auch als der Hausberg der hessischen Landeshauptstadt bekannt ist. Mit einer Länge von 438 Metern und einer mittleren Steigung von rund 19 Prozent überwindet die Bahn einen Höhenunterschied von 83 Metern.

Eingeweiht wurde sie im Jahr 1888 und gilt als die letzte Bahn dieses Typs in der gesamten Bundesrepublik. Interessant ist in erster Linie die Technik des Fahrzeugs, denn dieses besitzt keinen direkten Antrieb. Die Fortbewegung beruht allein auf Schwerkraft, denn die Waggons ziehen sich gegenseitig. Der Ausgleich von Gewichtsunterschieden erfolt durch die Aufnahme von Ballastwasser im Bergwagen. Daher ist die Nerobahn eine Wasserlast- und Zahnstangenstandseilbahn. Mittlerweile gilt sie als ein nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz ausgewiesenes technisches Kulturmonument. Betreiber dieses historischen Fahrzeugs ist die ESWE Verkehrsgesellschaft.

Jährlich wird sie von rund 250.000 Besuchern genutzt, 80 Prozent davon sind Touristen. Während der Fahrt auf den Neroberg haben Passagiere bereits nach einigen Metern rechterhand in Fahrtrichtung einen eindrucksvollen Ausblick auf Wiesbaden und die nahe Umgebung. Die Nerobahn ist jedes Jahr von Karfreitag bis Ende Oktober in Betrieb. von Mai bis August fährt sie täglich, in den Monaten April, September und Oktober lediglich an den Wochenenden sowie an ausgesuchten Wochentagen. Des Weiteren unterschieden sich die Betriebszeiten während dieser Monate. Die Abfahrt der Bahn erfolgt im Viertelstundentakt.

Landkarte