Der kleine Papageitaucher Jakob - Geheimnisvolle Lichter

Inhalt

Der kleine Papageitaucher Jakob lebt mit seinen Eltern Lars und Jurka auf der Vulkaninsel Heimaey, die sich unmittelbar vor der Südküste Islands befindet. Er hat gerade fliegen gelernt und entdeckt eines Nachts von einem Berg aus geheimnisvolle Lichter im Tal. Diese beeindrucken ihn sehr und wecken in ihm den Wunsch, einmal dorthin zu fliegen. Doch seine Mutter Jurka, die ihm auf den Berg gefolgt ist, kann die Begeisterung ihres Sohnes nicht teilen. Denn schließlich handelt es sich bei dem Ort der Lichter um eine Menschensiedlung, und diese Wesen sind ihrer Erzählung nach alles andere als harmlos. Doch aller Warnungen zum Trotz plant Jakob zusammen mit seinen Freunden, der Sache auf den Grund zu gehen. Und so machen sich die Jungvögel in einer Sommernacht auf den Weg zu diesem geheimnisvollen Ort. Was werden sie dort erleben? Sind die Menschen wirklich so gefährlich wie nach Jurkas Erzählungen, oder sind sie doch ganz anders? Eine abenteuerliche und unvergessliche Reise beginnt, die für eine große Zahl an Überraschungen sorgt…

Mein Statement

Dieses von mir verfasste Kinderbuch eignet sich bereits für jüngere Kinder ab vier Jahren, jedoch auch für Grundschüler, die gerade mit den Lesen begonnen haben. Die Idee zu dieser Geschichte führt in das Jahr 2013 zurück. Zu dieser Zeit recherchierte ich bei redaktionellen Tätigkeiten für ein Online-Reiseportal über Papageitaucher in Island. Diese wunderschönen und drolligen Vögel hinterließen bei mir einen bleibenden Eindruck, sodass ich mich näher mit ihnen befasste. Im Laufe der Folgemonate reifte bei mir der Gedanke, ein Kinderbuch über Papageitaucher auf den isländischen Westmännerinseln zu schreiben. Vor allem das jährliche Ereignis, wenn die Jungvögel flügge werden und von den Lichtern der nahegelegenen Siedlung angezogen werden, hatte es mir angetan. Im Sommer 2014 besuchte ich während meines Island-Urlaubs auch die Westmännerinsel Heimaey für mehrere Tage. Das Eiland ist das einzige bewohnte der gesamten Inselgruppe. Geprägt wird es durch die beiden imposanten Vulkankegel Helgafell und Eldfell. Zudem ist hier die größte Papageitaucherkolonie der Welt beheimatet. Von zahlreichen Impressionen der Insel geprägt, kehrte ich nach Deutschland zurück und begann zu schreiben.

Unterstützung bei dem Kinderbuch erhielt ich von der Künstlerin Barbara Reincke, die die zugehörigen Illustrationen gestaltete. Die Bildaufnahmen im Abschnitt „Informationen über Papageitaucher“ stammen von dem Island-Kenner und Hobbyfotografen Michael Feldmann. Beiden möchte ich an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich danken.

Botschaft dieser Geschichte

Mit der Geschichte ist es mir ein Anliegen, den Kindern eine interessante in Deutschland weniger bekannte Vogelart nahezubringen, die aufgrund ihres putzigen und machmal auch tollpatschigen Aussehens den Beinamen "Clown des Nordens" trägt. Bei Einheimischen und Touristen aus den verschiedenen Ländern erfreuen sich die gefiederten Freunde großer Beliebtheit. Mittlerweile gibt es in den Geschäften der Heimatländer dieser Vögel unzählige Souvenirs mit deren Motiven. Zu den Andenken gehören unter anderem Pullover, T-Shirts, Becher oder auch Stofftiere.

Des Weiteren erzähle ich in der Geschichte über eine kleine isländische Insel, die bei meinem Besuch 2014 einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Heimaey ist von den Westmännerinseln mit 13,4 qkm die größte und auch die einzige, die von Menschen bewohnt wird. Vor allem fallen die beiden imposanten Vulkankegel Helgafell und Eldfell dem Betrachter sofort ins Auge. Bei dem südlicheren von beiden handelt es sich um den rund 5.000 Jahre alten Helgafell, und bei dem nördlicheren um den im Jahr 1973 durch einen Vulkanausbruch entstandenen Eldfell. Letzterer trägt daher auch die Bezeichnung "Feuerberg". Bekannt sind die isländischen Westmännerinseln auch für die vielen Papageitaucher. Wie bereits erwähnt, lebt hier die größte Papageitaucherkolonie der Welt.

Mein Hauptanliegen ist jedoch, auf kindergerechte Weise jungen Lesern ein interessantes Ereignis nahezubringen, das sich jedes Jahr auf Heimaey ereignet. Wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt, handelt dieses von dem Tag, an dem die jungen Papageitaucher flügge werden und ihren ersten Flug starten. Dieser findet gewöhnlich in der Nacht statt. Vermutungen zufolge orientieren sich die jungen Vögel am Mondschein. Es kommt allerdings vor, dass sie von den Lichtern nahegelegener Siedlungen angezogen werden. Dies ist zum Beispiel bei den Papageitauchern auf den isländischen Westmännerinseln der Fall. Viele der Jungvögel finden sich dann auf Gehwegen, Dächern und in Vorgärten wieder. Diese Nächte sind dann bei den Kindern des Ortes auf Heimaey ein besonderes jährliches Ereignis. Denn dann dürfen sie lange wach bleiben, um den Vögeln zu helfen. Diese werden eingefangen und über Nacht in Kartons zu Hause beherbergt, bevor die Papageitaucher am Folgetag am Meer in die Freiheit entlassen werden.

Meine Geschichte handelt auch von dem teils recht vielschichtigen Verhältnis zwischen Papageitaucher und Mensch. Früher war er ein wichtiger Nahrungsbestandteil der Bewohner auf der rauen Nordatlantikinsel. Auch heute noch gilt er auf Island als Delikatesse und wird daher teilweise gejagt, so zum Beispiel auf den Westmännerinseln. Deshalb sind die Vögel dort deutlich scheuer als beispielsweise in den Westfjorden, wo sie derartige Erfahrungen niemals machen mussten. Daher lassen sie dort die Menschen recht nah an sich heran. Die Tatsache, dass Papageitaucher auf den isländischen Westmännerinseln gejagt werden, findet auch in meinem Buch Erwähnung, als Jakob von seiner Mutter Jurka eindringlich vor den Menschen gewarnt wird. Doch soll meine Geschichte einen anderen, positiven Aspekt des Verhältnisses zwischen Papageitaucher und Mensch beleuchten, nämlich das nächtliche Ereignis auf Heimaey, bei dem die Jungvögel von den Menschenkindern gerettet werden. Hier spielt auch das Thema Freundschaft eine zentrale Rolle, die der kleine Papageitaucher Jakob mit dem Menschenjungen Peer schließt, auch wenn beide unterschiedliche Sprachen sprechen. Doch oftmals braucht es keine großen Worte, um sich zu mögen und einander zu verstehen. Entgegen Jurkas Warnungen kann Jakob nur Positives von den Wesen namens Mensch berichten...

Anders als in meiner Geschichte treffen die Jungvögel nach ihrer ersten Flugnacht ihre Eltern nicht wieder. In den folgenden beiden Jahren kommen sie auch niemals an Land, sie halten sich ausschließlich auf dem Meer auf. Danach kehren sie in der Regel an den Ort zurück, an dem sie aufwuchsen. Dort bringen sie dann selbst ihren Nachwuchs zur Welt.

Auf einer separaten Seite meiner Internetpräsenz habe ich weiterführende Informationen über Papageitaucher zusammengestellt.
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1. Auflage (2017)
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