Ausflugsziel Goldener Saal im Augsburger Rathaus

Ein Tipp von Anonym:

Sehr sehenswert für Kinder und Eltern ist der im zweiten Obergeschoss des Augsburger Rathauses untergebrachte Goldene Saal. Er umfasst eine Fläche von eindrucksvollen 552 qm, seine Deckenhöhe beträgt 14 Meter. Gestaltet wurde der zum Kulturdenkmal erklärte Raum von dem Augsburger Baumeister Elias Holl. Die aus Nussbaum bestehende vergoldete Kassettendecke stammt von dem Zimmermeister Wolfgang Ebner, das Bilderprogramm wiederum gestaltete der deutsche Künstler Johann Matthias Kager nach den Vorlagen des Münchner Hofmalers Peter Candid. Obwohl das Rathaus schon im Jahr 1620 fertiggestellt war, zogen sich die Arbeiten an dem eindrucksvollen Raum bis 1643 hin.

Bei einem 1944 stattgefundenen Bombenangriff auf Augsburg wurde auch das Rathaus mit dem Goldenen Saal schwer beschädigt. Der Wiederaufbau des Gebäudes erfolgte in der Nachkriegszeit. Am historischen Muster wurde sich allerdings nur außen orientiert, das Innere gestaltete man dem Zeitgeist entsprechend eher schlicht. Auch der Goldene Saal blieb über Jahrzehnte hinweg lediglich ein spärliches Provisorium. Dies änderte sich erst ab 1980, als an ihm in folgenden Jahren umfangreiche Restaurierungsarbeiten vorgenommen wurden. Anlass war die 1985 ausgerichtete 2000-Jahrfeier der Stadt Augsburg. Heute ist der Goldene Saal eine beliebte Sehenswürdigkeit, die im Laufe des Jahres eine Vielzahl an Besuchern anzieht. Sehr sehenswert sind zudem die vier benachbarten Fürstenzimmer. Früher dienten diese bedeutenden Gästen des Augsburger Stadtrates als Rückzugsmöglichkeit.

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Landkarte