Ausflugsziel Römische Villa Nennig

Ein Tipp von Anonym:

In Nennig unternehmen Kinder und Eltern eine interessante Reise in die Antike. Mit seinem bekannten Mosaik gehört der Ortsteil von Perl zu den bedeutendsten römischen Ausgrabungsstätten im Saarland. Eines der wichtigsten Baudenkmäler aus der Römerzeit in dieser Region ist die Villa von Nennig. Mehr dem Zufall war es zu verdanken, als diese im Jahr 1852 entdeckt wurde. Ihre anschließende Freilegung erfolgte im Laufe der Folgejahre. Weitere Grabungen fanden zwischen 1987 und 1999 statt.

Der ehemalige Gebäudekomplex unterteilte sich archäologischen Untersuchungen zufolge in einen repräsentativen Wohnbereich und einen Wirtschaftstrakt. Letzterer bestand aus einem länglichen Hof, durch den sich gepflasterte Fahrstraßen von der ca. zwei Kilometer entfernten Mosel zum Herrenhaus erstreckten. Ein Teil dieses Grundstücks wurde im Jahr 1999 modern umgebaut. Zum Wohnbereich der Villa zählten einst ein herrschaftliches Wohngebäude, ein abseits gelegenes, etwa 500 qm großes Badehaus sowie ein 260 Meter langer Säulengang zwischen Haupthaus und Bad.

Berühmt ist die Villa von Nennig in erster Linie wegen ihres eindrucksvollen Mosaikteppichs aus dem 3. Jahrhundert nach Christus, der sich früher im Empfangssaal des Herrenhauses befand. Von den ehemals acht Medaillons mit figürlichen Skizzen aus dem Amphitheater sind mittlerweile noch sieben erhalten. Um das Mosaik verläuft ein Schutzbau aus dem 19. Jahrhundert, es ist aber für die Allgemeinheit zugänglich. Rechts und links dieses Bauwerks befinden sich die Fundamente von Teilen des Herrenhauses.

Landkarte