Ausflugsziel Anhaltisches Theater in Dessau
Friedensplatz 1a
06844 Dessau-Roßlau
Web: anhaltisches-theater.de
Region: Sachsen-Anhalt
Ort: Dessau-Roßlau
Kategorien: Freizeit, Unterhaltung, Schlechtes Wetter
Ein Tipp von Anonym:
Das Anhaltische Theater in Dessau hält neben klassischen Aufführungen, Opern, Operetten, Konzerten und Ballett auch ein vielseitiges Angebot für Kinder bereit. Zu diesem gehört unter anderem das Puppentheater, das sich für junge Besucher ab dem Vorschulalter eignet. Des Weiteren verfügt das Schauspielhaus über einen eigenen Kinderchor, der auf eine lange Tradition zurückblickt. Eingesetzt wird dieser bei zahlreichen hauseigenen Konzerten und anderen Musikveranstaltungen. Auch das von einer ehemaligen Solotänzerin angeleitete Kinderballett sollte hierbei nicht unerwähnt bleiben. Das Angebot richtet sich an Jungs und Mädchen, die Spaß an Musik und Bewegung haben.
Zum Anhaltischen Theater gehören auch die sogenannten Philharmini. Dieses spezielle Programm für Kinder wird bei ausgewählten Sinfoniekonzerten angeboten. Auf lehrreiche und zugleich unterhaltsame Weise sollen die jungen Besucher an die klassische Musik herangeführt werden. Bevor die Kinder gemeinsam den ersten Teil des jeweiligen Konzerts besuchen, gibt es für sie eine spielerische Einführung. Bei dieser erfahren sie viel Wissenswertes über die Musiker, ihre Instrumente, die Komponisten und das ensprechende Werk. Während des ersten Konzertteils dürfen die jungen Besucher natürlich in der ersten Reihe sitzen. In der Pause werden sie dann von ihren Eltern wieder abgeholt. Natürlich steht es der Familie frei, auch dem zweiten Teil der Aufführung zu lauschen.
Infos zum Theater: Das Gebäude entstand zwischen 1935 und 1938 nach den Entwürfen der Architekten Friedrich Lipp und Werry Roth. Die Geschichte des Schauspiels in Dessau reicht jedoch bis ins Jahr 1794 zurück. Zur dieser Zeit gab es eine in der Fürstlichen Reitbahn untergebrachte Spielstätte. Das erste eigene Theatergebäude wurde 1798 durch Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff erbaut. Herzog Leopold III. Friedrich Franz schloss dieses aus finanziellen Gründen im Jahr 1810 allerdings wieder. Später diente erneut die Fürstliche Reitbahn als Spielstätte.
Am 30. Mai 1944 wurde das Anhaltische Theater bei einem Luftangriff auf Dessau fast vollständig zerstört, sein Wiederaufbau erfolgte bis 1949. Eingeweiht wurde das Schauspielhaus noch im selben Jahr mit dem Opernstück "Die Zauberflöte". Heute verfügt das Theater über eine der größten Drehbühnen Deutschlands. Es besitzt ein Fassungsvermögen von rund 1100 Zuschauern.