Ausflugsziel Wasserpfad in Augsburg
Ein Tipp von Leif M.:
Empfehlenswert für Kinder und Eltern ist ein Spaziergang auf dem sogenannten Wasserpfad in Augsburg, auf dem sie sich auf die Spuren des nassen Elements begeben. Dieses hat in der Geschichte der Stadt immer wieder eine große Rolle gespielt. Schon im 14. Jahrhundert nutzten die Einwohner den Hochablass zum Stauen von Wasser. Ab 1462 wurde ihnen schließlich das Recht zugesprochen, aus dem Fluss Lech Kanäle durch Augsburg zu leiten. Dieses System war für die Funktion verschiedener Handwerksbetriebe, den Transport sowie die Entsorgung von Abfall bald nicht mehr wegzudenken. Die Wasserversorgung in der Stadt wurde im Laufe der Jahrhunderte immer mehr ausgebaut, es entstanden mehrere Wassertürme sowie die drei Renaissancebrunnen in der Maximilianstraße.
Im 19. Jahrhundert wurde Augsburg zu einer der bedeutendsten Industriestädte auf dem europäischen Kontinent, was zum größten Teil auch auf die fortschrittlichen Anlagen mit dem nassen Element zurückzuführen war. Noch heute sind 35 Wasserkraftwerke im Stadtgebiet in Betrieb, die rund 50.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Der Augsburger Wasserpfad führt unter anderem durch die Altstadt sowie das historische Lechviertel mit seinen romantischen Gassen, den Kanälen und den kleinen Brücken. Wegen seines mediterreanen Flairs wird dieser Stadtteil im Volksmund auch "Klein-Venedig" genannt. Des Weiteren kommen Familien an den Prachtbrunnen in der Maximilianstraße, dem Wasserturm am Roten Tor, dem Hochablass, der Olympischen Kanuslalomstrecke und einigen weiteren Stationen vorbei. Eine Karte mit allen Stationen finden Sie hier.
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