Ausflugsziel Veitsburg in Ravensburg
88212 Ravensburg
Web: www.ravensburg.de/rv/kultur-freizeit-einkaufen/freizeit/veitsburg.php
Region: Baden-Württemberg / Bodensee
Ort: Ravensburg
Kategorien: Sport, Freizeit, Unterhaltung, Schlechtes Wetter
Ein Tipp von Anonym:
Sehr lohnenswert für Kinder und Eltern ist ein Besuch der Veitsburg, die sich in einer Höhe von 525 Metern auf dem Burgberg oberhalb der Stadt Ravensburg befindet. Hier besteht auch die Möglichkeit zum Übernachten, denn in den dortigen Räumlichkeiten ist mittlerweile eine Familien-Jugendherberge untergebracht. Diese wurde im Jahr 2012 umfassend saniert und modernisiert. Die Herberge verfügt über insgesamt 132 Betten in 28 Zimmern. Auch hält diese ein auf kleine und große Besucher abgstimmtes Angebot bereit. Zu diesem gehören unter anderem zwei Gemeinschaftsräume, ein Freizeitraum mit Kicker und Tischtennis, ein Ravensburger Spieleschrank mit Gesellschaftsspielen und Kinderbüchern zum Ausleihen sowie Spielbereich für Kinder mit Sitzgelegenheit im Eingangsbereich.
Des Weiteren lohnt sich ein Besuch der Burg, auch wenn man dort nicht übernachtet. Denn vor hier aus haben Familien einen grandiosen Ausblick über Ravensburg und die Umgebung. Der dortige Aufenthalt kann mit einem Spaziergang, zum Beispiel über den Philosophenweg, verbunden werden.
Infos zur Veitsburg: Das Bauwerk wurde erstmals im Jahr 1088 unter dem Namen Ravensburg urkundlich erwähnt. Von hier aus verwalteten die Welfen ihre Stammgebiete im Herzogtum Schwaben. Später wurde die Anlage zu einem der staufischen Hauptsitze. Mit der Auflösung dieser Dynastie übernahm der römisch-deutsche König Rudolf I. aus dem Haus Habsburg die reichsstädtischen Privilegien der Stadt Ravensburg . Auf der Festung selbst wohnte ab sofort der kaiserliche Landvogt der Reichslandvogtei Schwaben. Im Jahr 1330 gelangte die Ravensburg in den Besitz König Ludwigs aus dem Geschlecht der Wittelsbacher. Später wechselte sie mehrmals den Eigentümer. Im Dreißigjährigen Krieg wurden 1647 die Hauptgebäude der Festung bei einem schweren Brand zerstört. Unversehrt geblieben sind die im östlichen Teil der Anlage gelegenen Wirtschaftsgebäude.
1748 erwarb der katholische Rat der Stadt Ravensburg die Veitsburg als österreichisches Lehen. 1751 wurde hier ein Schankbetrieb mit Kegelbahn eröffnet. Zudem bekam der Deutschordensbaumeister Johann Caspar Bagnato den Auftrag, auf den Überresten des Burgfrieds ein Lustschlösschen für die Ravensburger Bürgerschaft zu erbauten. Bis heute prägt dieser sogenannte Bagnato-Bau das Bild der Festungsanlage. Zu Beginn der 1950er Jahre erweiterte man diesen noch um mehrere Nebengebäude. Mittlerweile befindet sich in diesen Räumlichkeiten eine Gaststätte.