Ausflugsziel Festung Marienberg in Würzburg
Ein Tipp von Michael Feldmann:
Kinder und Eltern sollten sich einen Besuch der Festung Marienberg in Würzburg nicht entgehen lassen. Hinauf zu dieser führt ein sehr schöner Wanderweg durch die Würzburger Weinlagen. Die Burg selbst thront auf einer Anhöhe nahe des Würzburger Stadtzentrums. Durch ihre bewegte Geschichte sowie ihre beeindruckende Erscheinung gehört sie zu den bemerkenswertesten Baudenkmälern aus vergangenen Zeiten. Ihre Entwicklung kann man durch insgesamt drei Jahrhunderte verfolgen. Schon um 1000 v.Chr. gab es an dem Standort des aktuellen Bauwerks eine keltische Fliehburg. Das Zentrum der heutigen Burganlage bildet die 706 geweihte Marienkirche, bei der es sich um den ältesten Sakralbau östlich des Rheins handelt. Die Festung Marienberg wurde im Jahr 1201 gegründet. Von 1253 bis 1719 war sie der Sitz der Würzburger Fürstbischöfe.
Die von einem mittelalterlichen Bering umrahmte Festungsanlage wurde um 1600 zum Renaissanceschloss umgebaut. Nach der 1631 erfolgten Eroberung durch die Schweden gestaltete man die Burg zu einer Barockfestung um. In dieser Zeit entstand auch der Fürstengarten, der noch heute als Sehenswürdigkeit gilt. Von hier aus haben kleine und große Besucher einen malerischen Ausblick auf Würzburg.
Bei einem Bombenangriff im Jahr 1945 erlitt die Burganlage schwere Schäden. Ihr Wiederaufbau erfolgte ab 1950. Heute gilt die Festung als Wahrzeichen der Stadt Würzburg, das jährlich eine Vielzahl an Besuchern anzieht. In den Räumlichkeiten des imposanten Bauwerks sind mittlerweile das Fürstenbaumuseum, das Museum für Franken und ein Tagungszentrum untergebracht. Ein Besuch der Museen kann hervorragend mit dem Aufenthalt auf der Burg verbunden werden. An den Berghängen unterhalb der Festung befindet sich neben der malerischen Weinlagen auch der Park der Landesgartenschau 1990.